Razefer & Feliem
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Die Geschichte von 2 Paaren
 
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Luzifer: ,,Weil ich nicht hier her gehöre.´´ sage ich und lächle ihn an.
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Felicitas Jonson

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BeitragThema: Kapitel 20 - Allein, betrunken und verletzt   Kapitel 20 - Allein, betrunken und verletzt EmptyMo Mai 07, 2012 4:53 pm

Kapitel – Allein, betrunken und verletzt

Ich bin bis nach Ashburry gelaufen. Einerseits weil ich mich dort am wohlsten fühle, andererseits, weil ich frische Luft brauchte um nach zu denken. Wie konnte Lucas das nur machen? Er weiß doch dass ich für alles Verständnis habe, er hätte es mir einfach sagen können. Aber damit, dass er es mir nicht gesagt hat, hat er es nur noch schlimmer gemacht. Ich bin enttäuscht, wirklich enttäuscht und ich weiß nicht was jetzt ist. Ja, es ist kein Weltuntergang, aber es macht mich Wütend, dass er es mir nicht erzählt hat, dass er mir nicht vertraut. Ich komme an meinem Ziel an und gehe in den Pub in dem ich vor einem halben Jahr noch gearbeitet habe und setzte mich an die Bar. Da es früh am Morgen ist, ist es nicht besonders voll, wie immer. Das ist mir auch ganz Recht so habe ich weniger Zeugen von meinem Absturz. Ich bestelle mir schnell einen Drink nach dem anderen und bin dementsprechend auch schnell betrunken. Ich rede mit niemanden, nur ab und zu mit James, dem Barkeeper um mit ihm zu flirten. Ich nenne das Stressbewältigung. »Hey, alles klar? « Ich erkenne die Stimme nicht sofort, wahrscheinlich weil ich zu betrunken bin. Ich drehe mich um und sehe eine männliche Gestalt neben mir stehen. Ich kann ihn nicht genau erkennen, weil ich verschwommen sehe, also kneife ich die Augen zusammen. So langsam sehe ich klarer und sehe endlich wer da vor mir steht. »Raze? « Ich lalle stark, aber das ist mir egal. Er sieht mich besorgt an, erst jetzt scheint er meinen Zustand zu bemerken. »Scheiße, wie viel hast du getrunken? « Ich zeige ihn mit einer Geste mit meinen Fingern, dass es nur wenig war, was natürlich nicht stimmt, aber für meine Verhältnisse war es viel zu wenig. Ich nehme den Arm wieder runter und runzle die Stirn. »Was machst du hier? « Es ist merkwürdig ihn wieder zu sehen und meinetwegen hätte das ruhig noch eine Weile auf sich warten können, denn es tut immer noch weh. Raze verdreht die Augen und schüttelt leicht den Kopf.
»Ich war auf der Suche nach dir und du siehst aus und riechst als hättest du ein ganzes Fass
gesoffen. « Warum hat er mich gesucht? Meine Gedanken sind immer noch klar, aber mein Körper funktioniert nicht mehr so wie er sollte, also plappere ich einfach drauf los. »Wieso? Hat dich deine Mia sitzen lassen und du kommst jetzt zu mir zurück gekrochen? « Ich weiß das ich unfair bin, aber er hat es verdient, auch wenn ich es im nüchternen Zustand nicht unbedingt gesagt hätte. Er wirkt aber nicht sonderlich betroffen, reibt sich nur die Stirn. »Nein, sie hat mich nicht sitzen lassen. « Er wendet sich an den Barkeeper. »Zwei Cola und für sie keinen Alkohol mehr. « Er deutet auf mich und sieht mich dann wieder an. Ich sehe ihn säuerlich an, als er mir den Alkohol verbietet, lasse ihn aber erst einmal ausreden. »Ich wollte zu dir, um mich zu entschuldigen, aber wie ich sehe bist du grade nicht in der Verfassung ein erstes Gespräch zu führen. « Als er fertig ist wende ich mich erst einmal der Sache mit dem Alkohol zu, also der wichtigen Sache. »Ich kann selber entscheiden ob ich Alkohol kriege oder nicht. « Um es zu beweisen wende ich mich an James und zeige ihm einen Finger. »Einmal Wodka bitte. « Der Barkeeper gibt Raze seine Cola und ist dabei mir ein Glas Wodka einzuschenken, als Raze ihn ernst ansieht und dann den Kopf schüttelt. Ich kann nicht glauben was er da macht. Was denkt er denn wer er ist? Raze schiebt mir ein Glas Cola rüber, aber sofort schiebe ich das Glas wieder zurück und wende mich an James. »Wenn du mir nicht gleich etwas zum Saufen gibst, dann mach ich einen Aufstand und du weißt das ich das mache. « Ich sehe ihn warnenden an und schon bekomme ich meinen Wodka. Ich grinse ihn zufrieden an. »Siehste, geht doch. « Ich wende mich wieder an Raze und komme zum Thema zurück. »Ich bin sehr wohl in der Verfassung ein ernstes Gespräch zu führen. «
»Du bist weder in der Verfassung ordentlich zu reden, noch zu trinken. « Es schmerzt mich mit ihm zu unterhalten und es schmerzt ihn in meiner Nähe zu haben. »Mir geht es gut. «, lüge ich, wobei das noch nicht mal eine wirkliche Lüge ist, schließlich geht es mir körperlich gut. Es ist klar, das Raze mir nicht glaubt. Er schüttelt den Kopf, klaut mir meinen Wodka. »Es tut mir leid, es ist nur… « Er sieht auf mein Glas, zuckt mit den Schultern und trinkt es aus. Ich boxe ihm auf die Schulter, als er meinen Drink trinkt, eigentlich sollte er nicht so hart sein, aber in meinem Zustand habe ich meinen Körper nicht sonderlich unter Kontrolle und schlage deswegen etwas heftiger zu als gewollt. »Verdammt, was soll das? « Ich sehe ihn wütend an. Wenn ich nicht rechtzeitig nachtrinke, werde ich wieder nüchtern und das will ich um jeden Preis vermeiden. Raze muss sich am Tresen festhalten, um nicht vom Hocker zu fallen und reibt sich die Schulter. »Das hat wehgetan «, beschwert er sich. »Und anders kann ich deinen Alkoholkonsum nicht aufhalten. « Das soll wohl eine Rechtfertigung sein.
»Ich brauche das Raze, sonst sauge ich irgendjemanden aus. « Ich höre selber, dass ich sehr weinerlich klinge und bemühe deshalb um einen normalen Ton. »Was geht dich das überhaupt an? Ich sollte doch verschwinden das bin ich. Ich verstehe nicht warum du jetzt hier bist. « Er sieht mich reuevoll an. Das was er gesagt hat, scheint ihn echt zu schaffen zu machen, aber das macht es nicht besser. »Das was ich letztens gesagt habe war nicht so gemeint. « Er weicht meinem Blick aus und sieht ins Leere. »Es war ja schon schwer genug die sechs Monate ohne dich auszuhalten, aber da hatte ich noch was worauf ich mich freuen konnte. « Er schüttelt leicht den Kopf und sieht mich dann endlich an. »Ich will nicht dass du weg gehst. Ich kann verstehen dass du mich hasst, ich hab dir sehr wehgetan, aber ich kann nicht ohne dich. « War das sein Ernst? Das hätte er sich überlegen sollen, bevor er mich so runter gemacht hat. Ich fühle mich auf einmal furchtbar klar und sehe ihn direkt in die Augen. »An allem was man was sagt ist auch was dran, also sage mir nicht dass du es nicht so gemeint hast. « Er sieht mich traurig an. »Das letzte was ich will ist, dass du gehst. Es ist nur, ich bekomme in letzter Zeit häufiger Wutanfälle und alle haben was mit dem Idioten zu tun. Es reicht schon wenn er erwähnt wird und ich kann nicht mehr klar denken. « Er sieht mir tief in die Augen und atmet noch einmal tief durch. »Das soll keine Entschuldigung für das sein was ich gesagt habe, aber so ist es nun mal. « Ich höre ihm zu und sehe dann auf das Glas Cola. »Der Idiot. Ausnahmsweise hat er das mal verdient. «, sage ich, ohne überhaupt zu realisieren das ich das laut gesagt habe.
So langsam kehrt der Alkohol zurück und der Schmerz. »Was habe ich nur getan, dass man mir immer wieder so wehtun muss? « Raze sieht mich sofort fragend an und kriegt große Augen, klar, es geht ja auch um Lucas. »Was hat er getan? Und ich verletze dich nicht mit Absicht, eigentlich wollte ich dich raushalten. Okay, das mit Mia hatte nun wirklich nicht sein müssen. « Ich zucke nur die Schultern. »Schon gut, Ist wahrscheinlich meine Schuld, dass er mir nicht gesagt hat, dass er seine Ex geschwängert hat. « Ich sehe ihn an und sage einen Moment nichts, dann sage ich ruhig: »Ich bin froh wenn du glücklich bist und du jemanden gefunden hast der normal ist. « Ich lächle ihn ehrlich an. Nichts anderes wünsche ich mir für ihn und es ist schön, dass er es endlich gefunden hat. Ich bin nicht sauer auf ihn, nur verletzt. Ich merke wie er sich ein Lachen verkneifen muss. »Er hat es dir nicht gesagt? « Er lächelt sichtlich zufrieden vor sich hin, dann verschwindet sein Lächeln und er sieht mich nur traurig an. Ich kann hören wie er tief Luft holt. »Ich ertrage es nicht dich so zu sehen. «, sagt er tieftraurig und ich weiß, dass er wirklich so fühlt. Ich schüttele wie benommen den Kopf. »Nein, hat er nicht, stattdessen hab ich sie heute gesehen. « Ich mache eine kurze Pause, dann sage ich etwas, was ich in einem klaren Zustand nie gesagt hätte. »Ich habe echt gedacht mit ihm könnte ich endlich glücklich werden, dass meine Wunden heilen könnten und dann lügt er mich einfach an. «
Ich seufze und realisiere erst jetzt was er eben gesagt hat. »Wieso erträgst du es nicht mehr? Mir geht es doch gut. « Schließlich ist es mir schon weitausbesser schlechter gegangen, das hier ist nur ein kleines Tief. Er sieht mich weiterhin ernst. Ich kann nicht sagen was er grade denkt, oder fühlt, als er sagt: »Dann hat sie es dir also gesagt? Und was meinst du mit: IHM glücklich werden? « Ich schüttele wieder den Kopf. »Nein, nicht direkt. Ich kam nach Hause und da stand sie mit ihm, mit ´ner ordentlichen Murmel. « Ich verbildliche es an meinem eigenen Bauch und rede dann weiter. »Und dann hat er es mir gebeichtet als ich fragte was los ist. « Ich streiche mir ein paar Haare aus meinem Gesicht und beantworte ihm seine letzte Frage.
»Ich will mit ihm so zusammen sein wie du und Mia. « So glücklich. Er kann sich ein leichtes Grinsen nicht verkneifen. »Er hätte es dir sagen sollen, von Anfang an. « Er wird wieder ernster und sieht mir einen Moment lang nur in meine Augen. »Ich hätte es dir wirklich gegönnt. « Ich weiß was er meint und er weiß das ich es weiß. Ich weiß auch dass er es ernst meint. Seit wir uns kennen wollte er nichts anderes, als das ich gesund und glücklich bin. Alles was er getan hat, hat er nicht mit Absicht getan und das weiß ich. Ich denke einen Moment darüber nach, über das Glücklich sein und über Fehler. »Aber ist denn alles vorbei, nur weil er mich einmal belogen hat? « Es ist merkwürdig, grade mit Raze darüber zu sprechen, aber ich habe niemand anderen und ich vertraue ihm genug, dass ich weiß, dass er mir die Wahrheit sagen wird, auch wenn sie ihm nicht gefällt. Raze zuckt locker mit den Schultern. »Das kommt immer auf die Lüge an. « Ich lasse mir das durch den Kopf gehen und wäge es ab. »Meinst du? «, sage ich nur dazu, denn ich komme nicht wirklich zu einem Schluss. Ich muss unbedingt mit Lucas reden. Ich springe ungeschickt vom Barhocker und verliere gleich das Gleichgewicht. Ich spüre, wie ich den Boden unter meinen Füßen verliere und drohe hin zu fallen, doch Raze fängt mich sofort auf. »Langsam. « Er hält mich weiterhin im Arm und ich starre ihn einfach nur an, ohne etwas zu sagen. Ich komme wieder zu stehen, schwanke aber immer noch leicht. Er hält mich weiterhin fest, worüber ich ihm dankbar bin, weil ich sonst wieder umfallen würde, und erwidert meinen Blick. Ich kann spüren, wie sein Herz wild schlägt, da ich mich immer noch an ihm festklammere, eigentlich könnte ich ihn wieder loslassen, mache es aber nicht. Ich sehe ihn nur weiterhin an und genieße seine Wärme. Sein Atem beschleunigt sich etwas und das scheint etwas in mir auszulösen. Ich bewege mich wie in Trance auf ihn zu, stelle mich auf die Zehenspitzen und lege langsam meine Lippen auf seine. Ich zögere etwas, aber der Kuss ist trotzdem so intensiv wie ich einen Kuss noch nie empfunden habe, deswegen schließe ich die Augen um es noch mehr spüren zu können und merke schnell, wie er mich erwidert. Er hat sich zu mir runtergebeugt, bleibt aber so wie ich vorsichtig. In mir scheint alles überzusprudeln und in mir macht sich ein Gefühl des Glückes breit, was ich noch nie zuvor verspürt habe. Ich weiß nicht wie lange es so weitergeht, aber es kommt mir wie eine Ewigkeit, bis ich mich wieder von seinen Lippen löse und meine Augen wieder öffne um ihn an zu sehen. Immer noch stehe ich dich an ihm und habe auch nicht vor mich zu bewegen. Meine Wangen färben sich rosa und ich fühle mich wie ein kleines Mädchen, das grade ihren ersten Kuss hatte. Meine Lippen scheinen zu brennen und ich weiß dass sie mehr wollen, mehr von ihm. Auch Raze hat seine Augen geöffnet und sieht mich mit einem leichten Lächeln auf den Lippen an. »Tut mir leid. «, hauche ich kaum hörbar, aber es tut mir nicht leid. Seit ich hier bin will ich nichts anderes als ihn küssen. Das Einzige was mir Leid tut ist, dass er eine Freundin hat. Ich sehe ihn weiterhin an und mir wird heiß und kalt zugleich. Was ist das nur? Raze schüttelt den Kopf und flüstert ebenfalls, als er sagt: »Mir nicht. « Noch nie habe ich mich so hilflos gefühlt und so durcheinander. »Mir auch nicht. «, gebe ich zu. Er lächelt weiterhin, streckt eine Hand aus und streicht mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Er berührt mich kaum, aber mich durchzuckt trotzdem ein elektrischer Schlag. »Ich glaube ich sollte nach Hause. « Ich stammele unbeholfen vor mich hin, denn eigentlich will ich nicht weg von ihm, aber ich weiß das das hier falsch ist. Er hat eine Freundin und ich bin drauf und dran das kaputt zu machen und das will ich nicht. Er nickt leicht.
»Ich sollte auch langsam gehen. « Er spricht gedämpft und ich bin erleichtert, dass er mich nicht aufhalten will, denn ich weiß, dass ich nicht Stand halten würde. Ich mache mich ungeschickt von ihm los, denn der Alkohol macht sich wieder etwas bemerkbar, aber ich sehe ihn weiterhin an. Ich Krame, ohne von ihm weg zu sehen, in meiner Tasche rum und ziehe etwas Geld raus und lege es auf den Tresen. »Wir sehen uns James. « Langsam gehe ich ein paar Schritte rückwärts in Richtung Tür und versuche dabei nicht allzu stark zu wackeln. Raze sieht mir zu, kommt dann auf mich zu und stützt mich am Ellenbogen, damit ich nicht wegkippe. »Darf ich dich nach Hause bringen? « Ich sehe ihn verwirrt an und mache meinen Ellenbogen von ihm los. Das hat mir grade noch gefehlt. »Wieso? «
»Weil ich Angst habe, dass du mir unterwegs wegkippst. « Ich schüttele den Kopf und rede wie in Trance auf ihn ein. »Mir geht es gut. « Diese Worte habe ich schon zu oft sagen müssen und bei jedem Mal hört es sich falscher an. Er sieht mich leicht besorgt an. »Bist du dir sicher? « Ich nicke nur benommen und hoffe, dass er mich jetzt endlich gehen lässt. Er runzelt die Stirn und mustert mich. Sofort weiß ich, dass er mich nicht in Ruhe lassen wird. Er schüttelt den Kopf. »Hey, du musst nicht mal mit mir reden. Ich will nur sicher gehen, dass du ankommst. « Ich sehe ihn an wie ein Auto. »Nein, das geht nicht. Lucas würde dich köpfen. « Und mich gleich dazu. »Dazu muss es nicht kommen. Noch bevor du die Tür aufschließt bin ich verschwunden. « Aber ich will nicht dass du verschwindest, denke ich verzweifelt. »Ich komme klar. «, versichere ich ihm. Ist es der Alkohol, oder der Kuss der mich so aus der bahn wirft? Raze sieht mich misstrauisch an. »Müssen wir den Tag an den wir uns kennen gelernt haben wieder holen? « Das hört sich fast schon an wie eine Drohung, bemerke ich. Ich denke an den Tag zurück um zu verstehen was er meint und sehe ihn dann verwirrt an. »Soll ich dich wieder anfallen? « Er lacht darauf leicht los. »Nein, ich dachte eher an sie Sache mit dem stalken. « Er grinst mich leicht an und ich verstehe jetzt auch was er eigentlich meint. »Oh. « Ich denke einen kurzen Moment darüber nach und schüttele dann den Kopf. Langsam komme ich mir echt dämlich vor, es muss wirklich am Alkohol liegen. »Heißt das also, dass du mir hinterher schleichen wirst, wenn ich weiterhin nein sage? « Wow, bravo Luzi ein richtiger Satz. »Genau. «, bestätigt er meine Vermutung. Ich seufze und spüre, wie ich langsam Kopfschmerzen kriege. Das alles ist einfach zu viel für mich. Es wird unerträglich für mich, wenn wir nach der Sache eben jetzt noch zusammen nach Hause laufen. Ich sehe ihn leidig an. »Gibt es irgendeine Möglichkeit das zu umgehen? « Er sieht mich ernst an und antwortet sofort. »Werde innerhalb von fünf Minuten so nüchtern, dass du im Kreis balancieren kannst. « Ich verschränke trotzig die Arme vor der Brust. Das kann doch nicht sein Ernst sein. »Das ist nicht fair. Mir geht es gut, es ist ja schließlich nicht das erste Mal das ich betrunken nach Hause gehe. « Er atmet tief durch, er muss sich wohl zusammenreißen, mir nicht an den Hals zu springen. »Es ist aber das erste Mal, dass ich dich dabei erwische. Sieh dir doch mal selber beim Laufen zu! Du wackelst mehr als ein Wackelpudding. « Er seiht zur Seite und reibt sich genervt die Stirn. »Zwei Straßen weiter ist ein Taxistand. Lass mich dich dahin bringen, dann kannst du nach Hause fahren und ich weiß dass du nicht umkippst und in einem Straßengraben landest. « Er sieht mich wieder eindringlich an. »Okay? «
»Nein, ich bin alt genug selbst auf mich aufzupassen. « Rein aus Protest lasse ich mich darauf nicht ein. Ich will selber für mich entscheiden und er müsste mich mittlerweile gut genug kennen um das zu wissen. »Wartet Mia nicht auf dich? « Ich ziehe eine Augenbraue hoch und sehe ihn fragend an. Hoffentlich lässt er sich dadurch ablenken. Mittlerweile kann ich wieder einigermaßen normal reden und bin stolz darüber.
Raze runzelt die Stirn. »Mia? « Er scheint erst nicht zu wissen was ich meine, dann er schlägt sich mit der flachen Hand gegen die Stirn, fängt sich aber schnell wieder und sieht mich an. »Sie weiß dass es spät wird. «, ist das einzige was er dazu sagt und wendet sich, zu meinem Leidwesen, wieder dem eigentlichen Thema zu. »Jetzt reicht es mir, Schluss, Aus, Ende. Entweder Taxi oder ich bringe dich nach Hause. « Wäre auch zu schön gewesen, aber ich lasse nicht von meinem Ablenkungskomando ab. Ich sehe ihn skeptisch an. »Weiß sie überhaupt dass du hier bist? « Ich gehe auf das andere nicht ein, ich will ihm keinen Anlass geben weiter darüber zu diskutieren. Raze sieht sofort auf den Boden.
»Nicht direkt. « Ich bin überrascht. Ich habe das nur gesagt, weil ich ihm aus dem Konzept bringen wollte, nicht weil ich es wirklich dachte. Er lügt seine Freundin wegen mir an, langsam fange ich mir an deswegen Sorgen zu machen. »Wieso weiß sie es nicht? « Er atmet laut aus. »Hätte ich ihr gesagt dass ich dich suche, wäre sie wieder halb durchgedreht. Man könnte sagen, dass sie wahnsinnig eifersüchtig ist. «
»Eifersüchtig? Sie machte auf mich einen recht verständnisvollen Eindruck. « Ich weiß nicht wie ich all das finden soll und was er sich dabei gedacht hat. Er lacht leicht und grinst mich dann an. Mein Plan scheint wirklich zu funktionieren. »Sie war von dem ersten Moment an eifersüchtig, auch wenn sie versucht es zu verbergen. Ich kenne sie mittlerweile gut genug und daran wie sie dich angesehen hat, sehe ich dass sie sich selbst mit dir vergleicht. « Er sieht zur Seite und redet dann weiter. »Und als ich sie darauf angesprochen habe hat sie es auf eine Art und Weise bestritten. « Er dreht den Kopf wieder zu mir und lächelt mich an. Sein Lächeln. »Ja, sie ist eifersüchtig, aber auf ihre eigene Art. Eifersüchtig, aber Verständnisvoll. «, fasst er noch einmal zusammen.
»Na wie es aussieht hat sie guten Grund. «, murmle ich vor mich hin, sehe ihn genau an und sage nun lauter: »Denkst du, du machst es besser, wenn du alleine mit mir bist? « Er nickt leicht. »Ja den hat sie anscheinend. « Es bleibt einen Augenblick lang still, dann seufzt er niedergeschlagen. »Nein, meiner Beziehung schadet es, aber was soll ich sonst machen? Wenn ich nur an dich denken kann? Wenn ich dich noch immer liebe? Wenn ich einfach nicht anders kann als deine Nähe zu suchen? « Er sieht mich gequält und fragend zu gleich an und wartet auf eine Antwort. »Dagegen ankämpfen. « Ich sehe ihn ernst an. Es ist das Beste für uns beide. Wir tun uns nur gegenseitig weh und er hat eine Entscheidung getroffen und damit muss er jetzt leben, aber er sieht mich traurig an und kann es anscheinend nicht. »Und wie? «
»Wie wäre es wenn du mich nicht immer aufsuchen würdest? « Ich kann das einfach nicht mehr. Er muss einsehen dass es so nicht weitergehen kann und dass wir besser getrennte Wege gehen.
Raze verzieht das Gesicht. »Das kann ich nicht. « Ich atme tief durch und schließe meine Augen. Das kann doch alles nicht wahr sein. Ich sehe ihn wieder an. »Versuch es. «, vordere ich ihn auf. Sofort sieht er auf den Boden. »Das habe ich. « Ich kann ihn kaum verstehen, weil er so leise spricht und das macht mich noch wütender. »Aber woran liegt es? « Er schüttelt nur unwissend den Kopf und sagt nichts mehr dazu. »Ich dachte du bist glücklich mit ihr. Warum musst du das kaputt machen? Leb doch endlich das Leben was du verdienst! « Ich schreie ihn fast schon an und bin nur froh, dass die Bar nicht sonderlich voll ist und es deswegen auch weniger Zeugen gibt. »Das dachte ich doch auch. «
Er redet sehr leise, was es mir schwer mach ihn zu verstehen. »Mein Leben hat ohne dich kein Sinn. «
Ich stöhne genervt auf. Mir reicht es jetzt, auf so was habe ich echt keine Lust. »Man Raze, hör auf so einen geschwollenen Scheiß zu labern! « Ich mache eine kurze Pause um mich etwas ab zu reagieren und ihn nicht ganz so laut anzuschreien. »Du kannst es. Du musst es nur wirklich versuchen und wollen. Das mit uns wird sonst in einem Chaos enden. « Ich sehe ihn flehend an und hoffe, dass er es jetzt endlich begriffen hat. Er fängt an zu lachen. Was ist daran bitte so lustig? »Du verstehst es nicht, ich WILL es nicht. « Was? Ich bin total perplex und starre ihn an. »Wie meinst du das? Du willst das nicht? « Er sieht mir tief in die Augen. »Ich meine es genauso, wie ich es gesagt habe. « Ich habe das Gefühl, das er sich noch nie sicherer angehört hat. Weiterhin kann ich nicht anders, als ich anzustarren. »Aber, es wäre besser für dich. Mia ist besser für dich. « Besser als ich. Das Gespräch entwickelt sich in eine Richtung, die mir nicht gefällt und mir Angst macht. Das wollte ich nicht bezwecken, als ich das Thema wechseln wollte. »Sie ist aber nun mal nicht DU. « Nein, das hat er grade nicht gesagt, denke ich fassungslos. Mein Herz fängt an zu flattern. »Aber was ist denn so toll an mir? « Ich hätte ihn nicht küssen dürfen, wie konnte ich nur so dämlich sein? Was habe ich mir dabei gedacht? Wegen mir macht er noch mit Mia Schluss und das muss ich verhindern, mit jedem Preis. »Einfach alles. «, antwortet er mir sofort. »Was? Raze. WAS? « Langsam steigt eine Hysterie in mir hoch und ich kann mich nicht dagegen wehren. »Ich bin ein verdammtes Wrack! Ich bin kurz davor in die Klapse eingewiesen zu werden. « Wann versteht er es denn endlich? Er ist dabei einen großen Fehler zu begehen. Ich bin ein großer Fehler. »Ich bin zu nichts mehr fähig. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich wirklich fühle, oder mir das Ganze nur einbilde! « Er sieht mich fragend und ungläubig zu gleich an. »Soll ich dir jetzt alles aufzählen? « Genervt verdreht er die Augen. »Wie schön wäre es, wenn Frauen einmal selbst das Gute in sich sehen würden. «, sagt er selber zu sich, als zu mir und ich gehe darauf auch nicht weiter ein, dann wendet er sich wieder direkt an mich und atmet noch einmal tief durch, bevor er anfängt zu reden. »Als wir uns kennen gelernt haben, warst du die taffe Frau, die ich einfach kennen lernen musste. Schon vom ersten Augenblick an haben mich deine, nebenbei bemerkt wunderschönen, Augen in den Bann gezogen. Du bist hübsch und hast ein süßes Lächeln, du hast eine starke Persönlichkeit und bist leicht reizbar, worüber ich hinwegsehen kann, weil, auch wenn zu verdammt, scheiße sauer auf mich bist, immer noch auf deine Art süß bist. Wenn ich nur an sich denke springt mein Herz schon in zickzack Looping und das ist nicht mal die Hälfte. « Das ist alles so viel auf einmal, also kriege ich einen Tunnelblick und höre erst mal nur eine Sache, daraufhin sehe ich ihn wütend an und fange an zum zu keifen. »Ich bin nicht süß! « Wie, um es ihm zu beweisen, sehe ich ihn bedrohlich an. »Wenn ich wollte, könnte ich dir mit einem Schlag den Arsch aufreißen und du würdet heulend zu deiner Mami rennen. « Er lacht, lächelt mich dann an, was genau die Reaktion ist, die ich nicht haben wollte. »Genau das meinte ich. « Ich bin im ersten Moment leicht bockig, fange mich aber schnell wieder und widme mich den wichtigen Dingen, die ich endlich geschafft habe auszufiltern aus seinem Vortrag von eben. »Ich habe keine starke Persönlichkeit, dass was du meinst ist mein Panzer. Innen bin ich verbrochen in Mikroteile die keiner mehr zusammensetzten kann. « Ich seufze um etwas Zeit zu schinden. »Gib es einfach auf, begehe keinen Fehler. « Er reibt sich dir Stirn. »Nein, mit Fehlern ist jetzt Schluss. «
»Das mein ich nicht! Raze, ich bin beschädigte Ware. Du kannst mit mir nicht glücklich werden. Hier geht es nicht um mich, sondern um dich. Ich will dir nicht wehtun. « Ich tippe mir mit dem Finger auf die Brust. »ICH bin der Fehler, ein riesengroßer. Versteh es doch endlich! « Ich bin leicht außer Atem und warte jetzt darauf, das er endlich geht, oder sagt das ich gehen soll, aber er verdreht wieder nur die Augen und bewegt sich nicht vom Fleck. »Ich weiß dass du dich damit meintest, aber jetzt versteh DU endlich! Ich sehe dich nicht als Fehler. Und wie kann ich denn bitte nicht mit dir glücklich werden? Ich bin schon glücklich wenn ich dich sehe. Was denkst du wie happy ich in diesem Moment bin, weil zu mit mir redest? « Er sieht mir ruhig in die Augen und meint jedes einzelne Wort, was er gesagt hat ernst, das spüre ich. Meine Augen werden, ohne dass ich es kontrollieren kann, feucht. Ich sehe auf den Boden, denn ich kann ihn nicht mehr lange ansehen. »Ich muss jetzt wirklich gehen. « Meine Stimme bricht und ich verfluche mich dafür. Ich will nicht schwach wirken.
Langsam gehe ich einen Schritt zurück und merke, dass mir nicht mehr so schwindlig ist und ich das Gleichgewicht wieder halten kann, trotzdem streckt Raze gleich eine Hand aus um mich zu stützen und sieht mich traurig an. Sofort reiße ich mich von ihm los, drehe mich um und eile zur Tür. Ich hoffe dass er meine Tränen nicht gesehen hat, die mir nun über die Wangen laufen. Ich verschwinde hinter der Bartür und er kommt mir nicht mehr nach.
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Kapitel 20 - Allein, betrunken und verletzt
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